Stadtbad Steglitz – Aufmaß und Modell

Berlin-Steglitz

Im November 2005 entschloss sich die Bauherrin Gabriele Berger, die Anfertigung eines Modells im Maßstab 1/50 zu beauftragen, damit – der Komplexität des Objekts entsprechend – räumlich an der Weiterentwicklung des Projekts gearbeitet werden könne. Um im geschlossenen Zustand des Modells trotzdem einen Einblick ins Innere zu ermöglichen, wurden alle Ostaußenwände aus Acrylglasscheiben hergestellt, die mit den Fassadenansichten bedruckt sind.

Temporäre Inszenierung

als Anregung für bauliche Veränderung

Der Vortrag von Jürg Steiner, gehalten am 6. Dezember 2002 im Von der Heydt-Museum in Wuppertal, thematisiert die Rolle temporärer architektonischer Inszenierungen als Impulsgeber für dauerhafte bauliche Veränderungen. Anhand zahlreicher internationaler Beispiele – von Las Vegas über den Martin-Gropius-Bau in Berlin bis hin zum Kraftwerk Vockerode – zeigt Steiner, wie temporäre architektonische Eingriffe nicht nur bestehende Räume neu interpretieren, sondern oft auch langfristige gestalterische Entwicklungen anstoßen können. Dabei geht es nicht nur um die Arbeit von Architekten und Ingenieuren, sondern auch um den Einfluss von Gärtnern, Künstlern und der Bevölkerung selbst. Die temporäre Architektur wird als kreatives und flexibles Mittel verstanden, um neue Nutzungsperspektiven für bestehende Gebäude zu eröffnen und städtische Räume kulturell aufzuwerten. Der Vortrag stellt die These zur Diskussion, dass temporäre Gestaltung dauerhaftes Bauen inspirieren kann – und beleuchtet gleichzeitig die Grenzen und Risiken solcher Übergangsarchitekturen.

 

Vortrag “Temporäre Inszenierung als Anregung für bauliche Veränderung”

 

Historic Exhibitions in Former Industrial Plants and Other Non-Museum Like Environments

Lecture by Prof. Jürg Steiner at the National Historic Museum, Rio de Janeiro

On October 10, 2002, Jürg Steiner gave a remarkable lecture during the congress celebrating the 100th anniversary of the National Historic Museum in Rio de Janeiro, Brazil.

In his talk, Jürg Steiner described how, over the past ten years, numerous decommissioned industrial facilities in Germany have been transformed into spaces for a wide variety of cultural uses. The goal of these transformations was to put the sites to economically meaningful use while avoiding their demolition. Under German law, demolition would have required the complex and costly removal of all toxic materials from the buildings and the soil.

These buildings are able to support historic exhibitions in another way than museums do. Like a film set, but filled with the aura of an original exhibit, a new way of synchronizing the objects with the galleries is to be found. 

Some outstanding examples of these successful repurposings include:

Further examples of such “mises en scène”, whether temporary or permanent, will explain the methods of design, and show the dramaturgical, story-telling way of working in such projects.

The full lecture is available here as a PDF.

Collaboration:
Maike Pagel
Anke Schorsch
Martin Schoch

Ausstellungen mit chinesischer Kunst und Kultur in Deuschland und der Schweiz

Berlin – Dortmund – Köln – Luzern

Auf beinahe wundersame Weise wurde Jürg Steiner bei einer Vielzahl von Ausstellungen mit ostasiatischer Kunst und Kultur als Ausstellungsgestalter engagiert. Es begann mit der ersten Präsentation von Preziosen aus dem Palastmuseum Peking im Berliner Martin-Gropius-Bau 1985.

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Panoramagebäude

›Kulturforum‹ Berlin

Zusammen mit Georg von Wilcken wurde über einen längeren versucht, Geld für ein provisorisches Panoramagebäude von Berlin zu akquirieren.

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Stadtmuseum Ravensburg

Gutachten

Nach dem Konzept der jungen Kulturwissenschaftler Martin Roth und Klaus Vogel wurde vom Büro Steiner ein ganzer Block in der Altstadt Ravensburg, das so genannte Humpisquartier, auf Eignung für die Einrichtung eines Stadtmuseums untersucht. Lediglich ein Haus dieses Blocks sollte über alle Stockwerke – vornehmlich als Erschliessungs- und Servicezone – gesamthaft museal genutzt werden. Museumsfremde Funktionen wie Gaststätte, Geschäfte und Wohnen waren für Geschosse über und unter dem Museum vorgesehen. Ein spannender Rundgang wechselt die Geschosse in den einzelnen Häusern und erschliesst das Labyrinthische und Gewachsene einer alten Stadt, wobei das bürgerliche Leben erhalten bleibt.

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