Karsten Klingbeil – Verona

Skulpturen 1983–1988 auf der Messe Abitare il Tempo, Verona

Karsten Klingbeil, durch Zeitungsvertrieb und Bautätigkeit wohlhabend geworden, kümmerte sich im reiferen Alter um die Fortführung seiner akademischen Ausbildung als Bildhauer. Expressiv-realistische Skulpturen in Bronze stellte er in Deutschland, Frankreich, Monaco und Italien aus. Während in Berlin mit dem Kunstforum der Grundkreditbank, in Monte Carlo mit dem Sporting d’hiver und in Paris mit dem Saal der Mairie des 15. Arrondissement würdige Räume zur Verfügung standen, war es in Venedig ein kleiner Palazzo und hier in Verona eine Kunst- und Einrichtungsmesse. Die niedrige Raumhöhe war vor allem für die sachgerechte Beleuchtung eine Herausforderung. Um die Sockellandschaft aufzulockern, wurden demontable Sockel aus System 180® ausgewählt.

Hauptstadt – Zentren, Residenzen, Metropolen in der Deutschen Geschichte

Kunsthalle Bonn

Im Namen der Stadt Bonn betrauten der Ausstellungsautor Bodo M. Baumunk und der Architekt Peter Kulka Jürg Steiner mit der Lichtplanung und Vitrinengestaltung. Peter Kulka ließ die Räume der Kunsthalle – zum Kunstvereins umgebaute ehemalige schmucklose Markthallen – schwarz streichen und wir schufen auch als Gestaltungselement ein kabellos Strom führendes Gitterträgersystem aus Stahl und Aluminium in der Konfiguration von System 180.

Diva Friseursalon

Meyerinckplatz, Berlin-Charlottenburg

Der vergleichsweise kleine Raum neben der Designagentur ›Berliner Zimmer‹ in einer der besten Geschäftsgegenden sollte durch eine zweite Ebene insgesamt acht Arbeitsplätze erhalten. Dank der Raumhöhe von über 4 m waren keine hochbaulichen Massnahmen notwendig. Aufgrund undefinierter Materialspezifika der Wände wurden die Spiegelseitenbegrenzungen aus je zwei Rohren als Auflager für die Decke herangezogen.

Internationale Möbelmesse – Berliner Zimmer Design Agentur

Rheinpavillon, Messe Köln

Andreas Brandolini entwarf den Gemeinschaftsstand der Berliner Zimmer Design Agentur aus System 180. Jürg Steiner realisierte den Entwurf. Für das System wurde der Schraubenstab entwickelt, der Vorfahre des noch heute üblichen Mutternstabs. Dieser Pfosten verfügte bei dem Messestand an jedem Ende über eine herausstehende Schraube M 12. Er war bei der zweiten Ebene senkrecht und bei den Unterstützungsgestellen waagrecht angeordnet. Dadurch konnten viele Stahlfachwerke über Kreuz zu einem Trägerrost verbunden werden. Die obere Ausstellungsebene wurde seitlich durch Regale begrenzt. Eine gerade und eine gewendelte Treppe führten auf die zweite Ebene.

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Patent

Zustimmung im Einzelfall

Es war in der Tat Kai-Alexander Moslé, später nicht nur segensreich wirkend, der vor dem Aufbau des Messestands der Berliner Zimmer Design Agentur auf der Internationalen Möbelmesse Köln 1989 anregte, das System 180 in seiner jetzigen Konfiguration patentieren zu lassen. Es galt also für Jürg Steiner, sich mitten in der hektischen Vorbereitungszeit auf dem Patentamt in der Gitschiner Straße in Berlin-Kreuzberg kundig zu machen, wie vergleichbare Patente aussehen, um das Patent am 24. Januar 1989 zu beantragen. Zeit für die Beauftragung eines Patentanwalts war nicht vorhanden.

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Prospektzüge Theatermanufaktur

Theater am Halleschen Ufer, Berlin-Kreuzberg

Für die von der Theatermanufaktur bei der Museumstechnik GmbH in Auftrag gegebene Anlage entwarf Jürg Steiner das technische Konzept. Es war eine Wiederbegegnung mit seiner Arbeitsumgebung der 1970er Jahre. Wegen der begrenzten Höhe der Theaterräume mussten kompakte und preiswerte Prospektzüge montiert werden. Auf der rechten oberen Bühnenseite brachte man Elektrowinden an, die jeweils drei Seile aufwickeln.

Wendeltreppenregal Berliner Zimmer Design Agentur

Berlin-Charlottenburg, Meyerinckplatz

Die Design Agentur, vom umtriebigen Geschäftsführer Kai-Alexander Moslé geleitet, verfügte in bester Westberliner Wohn- und Bürolage über einen attraktiven Show-Room. Auch finanziell von der Galerie unterstützt, konnte Jürg Steiner in ihren Räumen ein von ihm entwickeltes Doppelfunktionselement für den Innenausbau ausstellen.

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Temporäres Vordach Gaststätte Schildhorn

Berlin-Wilmersdorf

Dieses Vordach aus System 180 zeichnet sich dadurch aus, dass die Laufrichtung der Obergurte direkt unter der Folienabdeckung um 45 Grad gegenüber den Untergurten versetzt angeordnet ist. An den Obergurtknoten sind jeweils zwei Diagonalen angebracht, an den Untergurten deren vier, also gibt es auch doppelt so viele Obergurte wie Untergurte. Dieses sparsame Raumtragwerk ist verwindungsfreundlich und passt sich den Auflagergegebenheiten an.

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Regal

System 180®

Im Vertrauen auf einen zukünftigen Erfolg wurde zusammen mit der Museumstechnik GmbH die Entwicklung von Regalen mit an den Enden abgeplatteten Stahlrohren vorangetrieben. Bei diesem Exemplar aus dünnwandigem Rohr mit einem Durchmesser von 30 mm ist erstmals die später am meisten produzierte Grundform zu erkennen: Die vertikalen Leitern sind in einer Kraftrichtung mit Diagonalen ausgesteift und stabilisieren sich in der anderen dank der verbreiterten Knoten. Die Enden der horizontalen Stäbe quer zur Wand sind um 90 Grad abgewinkelt, sodass alle Schrauben parallel zueinander stehen. Das Rohr war für die Anwendung etwas dick. Es dauerte aber noch lange, bis für Möbel 20- mm-Rohre eingesetzt wurden.

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Stehpult

System 180®

Stehpulte aus System 180 sind in vielen Varianten seit den frühen 1980er Jahren entworfen worden. Das abgebildete Objekt, das auch 1994 in der Ausstellung »Sitzlast – Stehlust« gezeigt wurde, war das meist produzierte. Es zeichnet sich durch seine Reduziertheit und Funktionalität aus.

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