zwei Wohnhäuser in Falkensee

Finkenkruger Strasse 69

Zweischaligkeit ist das Prinzip des zylinderförmigen Hauses mit einem Souterrain und zwei Geschossen darüber. Als äussere Tragstruktur dient ein Zylinder aus System 180, an dessen Innenseite quadratische Holzrahmen mit Isolierverglasung befestigt sind.

Eierleuchte

Ausstellung ›Feuer und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet‹

Die Leuchte wurde im Zuge der Vorbereitung der Ausstellung ›Feuer und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet‹ 1994 entwickelt. Der Erstausstellung im Gasometer Oberhauseen lag ein anspruchsvolles Beleuchtungskonzept zu Grunde mit unterschiedlichen Leuchten mit verschiedenen Lampen in den einzelnen Kapiteln. Die Idee hinter der Eierleuchte lässt sich als Zeichen umschreiben, das selbst leuchtet und im Stande ist, bei entsprechender Lampenbestückung, ein darunter stehendes Objekt punktförmig anzustrahlen. In einem „musée sentimental“ als Auftakt der Ausstellung bildeten Vitrinen und Eierleuchten ein ideales Präsentationsumfeld für die erinnerungsschwangeren Objekte. In der ursprünglichen Fassung leuchtete eine Halogenreflektorlampe mit Stiftsockel senkrecht nach unten. Das Nebenlicht erhellte den eiförmigen Körper, dessen unteres Ende zum direkten Lichtaustritt und zum Lampenwechsel kreisrund ausgeschnitten ist. Später kamen Varianten mit einer E27-Fassung dazu, die früher mit Kompaktleuchtstofflampen oder Glühlampen bestückt werden konnten. Heute kommen als weitere Lichtquelle so genannte LED-Retrofit-Leuchtmittel hinzu.

Die ursprüngliche Leuchte wurde in Klarglas, innenmattiert hergestellt. Spätere Varianten sind auch von außen mattiert worden.

Dokumentation Eierleuchte

Feuer und Flamme – 200 Jahre Ruhrgebiet

Gasometer Oberhausen 1994

Die Projektinitiatoren Franz-Josef Brüggemeier, Ulrich Borsdorf und Gottfried Korff legten Wert darauf, dass auch Jürg Steiner in die Lenkungsgruppe berufen wurde. Der Gasometer Oberhausen b beförderte das dynamische Thema mit dem adäquaten Raum – erstmals konnte eine ganze Ausstellung von oben überblickt werden.

Leuchte »El Dorado«

Das Gold der Fürstengräber

Die Leuchte wurde zusammen mit der Museumstechnik GmbH in Berlin für die Ausstellung ›El Dorado – das Gold der Fürstengräber‹ im Alten Museum in Berlin-Mitte entwickelt. In der Ausstellung hing sie an zwei Stahlseilen von der Decke ab. Im lackierten Blechkörper ist ein Transformator untergebracht. Die Kaltlichtspiegellampe strahlt nach oben, das gebündelte Licht wird über den ausrichtbaren Spiegel szenisch eingesetzt, das Restlicht zeichnet sich an Wand und Decke ab. Über Jahre fragte man sich, warum diese einfache, sinnfällige Leuchte kaum verkauft werden konnte. Sie hätte wohl konsequenter als Wandleuchte angeboten werden müssen. Womöglich hinderte die rote Farbe – für die Ausstellung richtig – den Verkauf.

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Lichtdecken Kunstbibliothek und Kupferstichkabinett

Staatlich Museen zu Berlin – Kulturforum

Im Zuge der Teilfertigstellung des Kulturforums wurde das Konzept der Lichtdecken der Sonderausstellungssäle für die Ausstellungsräume der Kunstbibliothek und des Kupferstichkabinetts adaptiert.

Lichtdecken für die Sonderausstellungssäle

Kulturforum der Staatlichen Museen zu Berlin

Anfang der 1980er Jahre wurde mit dem Bau des Kunstgewerbemuseums nach Plänen Rolf Gutbrods als erstem Bau des Museumskomplexes am Kulturforum begonnen. In einem weiteren Bauabschnitt erhielt das Kulturforum zwei übereinanderliegende Sonderausstellungssäle.

Gaststättenerweiterung Gut Sarnow

bei Groß Schönebeck, Schorfheide

Die Design Agentur Berliner Zimmer entwickelte sich Anfang der 1990er Jahre rasant, indem sie ihr Betätigungsfeld zur Werbeagentur erweiterte. Auch für das neu erworbene Gut Sarnow hatte sie Großes vor. Die Baulichkeiten des Anwesens waren indessen wenig ansprechend. Den Gesellschaftern war deshalb an einer zeitgemässen Erweiterung der Gaststätte gelegen – nicht nur um den Andrang am Wochenende zu meistern, sondern auch um ein deutliches Zeichen zu setzen.

Orangerie ‘93

Internationaler Kunsthandel in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg

1993 fand die Kunsthandelsausstellung ›Orangerie‹ zum letzten Mal in den namensgebenden Räumen des Berliner Schlosses Charlottenburg statt. Bernd Schultz, der Motor der Veranstaltungsreihe, hatte inzwischen sein Amt weitergegeben. Es war auch die letzte Orangerie, die Jürg Steiner gestaltete.

Märkisches Museum, Beleuchtung zweier Säle

Stadtmuseum Berlin

Gemeinsam mit der Kommissarischen Direktorin des Museums, Renate Altner, und dem Chefrestaurator, Prof. Ingo Timm, entwickelte Jürg Steiner im Auftrag der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten zwei sensible, in sich geschlossene Beleuchtungssysteme. Beide Räume haben aufwändig vertäfelte Holzdecken, die dennoch zu unterschiedlichen Lösungen führten. 

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Reformationsgeschichtliches Museum

Reformationsplatz 12, Berlin-Spandau

Pfarrer Augustat und Ortrud Kubisch konzipierten für das Erdgeschoss eines historischen Reihenhauses die Ausstellung mit Schätzen aus der Kirchengemeinde Sankt Nikolai. Das ganze Haus ist ein Kirchenmuseum mit Gemeinderäumen, Bibliothek und Café. Umgebaut wurde es von Karsten Westphal. Mit der Gestaltung der Museumsräume und der Ausstellung betraute man das Büro Steiner. An den Außenwänden wurden bis auf 2 m Höhe Klimawände (Temperiersystem) angebracht. Auf deren oberem Absatz befestigte man Glasleuchten mit Spiegel und Linse. Spiegel an den Vitrinen lenken das Licht gezielt auf die Exponate

Fotos:
Klaus Riemenschneider