1. Bauabschnitt der Wiedereinrichtung des Stadtbads
Gabriele Berger, Eigentümerin des stillgelegten Stadtbads Steglitz aus dem Jahr 1908, wünschte sich in einem ehemaligen Schulungsgebäudeteil ein Café, bei dem wir uns ein Schwimmbecken als gestalterische Leitlinie vornahmen. An drei Seiten bieten geflieste Bänke Platz auch für viele Gäste. An der Stirnseite mit Küchen- und Tresenkomponenten dienen drei ›Startblöcke‹ als Stehtische oder Platz zur Aufstellung von Angeboten. Die eingelegten Streifen am Boden, das Mobiliar aus Edelstahl, die Überlaufgitter hinter den Bänken täuschen manch einem Gast vor, er befinde sich in einem umgenutzten Bad. Auch weil Vorhandenes wie Türen und Fenster liebevoll aufgearbeitet wurde, ist ein besonderes Beispiel einer themenorientierten Gastronomie entstanden.
Der Tisch und die stapelbaren Hocker aus gefaltetem Edelstahlblech sind besonders leicht. Die beiden Typen Beleuchtungskörper im Innenraum unterscheiden sich in Größe, Farbe und Lage: Über dem Tresen hängen blaue Kugeln, die in diesem Bereich ein eher kühles Licht für die dort Arbeitenden erzeugen. Im Gastraum ragen mattierte Kugeln aus der Wand und geben ein diffus-warmes Licht. Beide Leuchten lassen sich mit stromsparenden Lampen betreiben. Die Außenbeleuchtung dient der blendfreien Beleuchtung des Bodens und färbt die Längswand des Stadtbades in sanftem blau.
Bauherrin
Gabriele Berger, Berlin
Architektur und Bauleitung
Jürg Steiner
Mitarbeit
Colin Steiner
Dense Walcesky
Kahlid Atris
Anja Scheidtweiler
Bauleitung
Lucius Rathke
Ausführung
Günter Woßmann (Bauarbeiten)
Uwe Schmidt (Fliesenarbeiten),
Grabinger GmbH (Tiefbauarbeiten)
Plasido Bau GmbH (Trockenbauarbeiten)
Museums‘ Design Ltd. (Möblierung, Leuchten)
Andreas Friedrich (Elektroarbeiten)
Helmut Ventur (Schlosserarbeiten)




























































