Zwei Wohneinheiten und Einrichtung des ›Museums System 180‹ in Berlin-Westend
In der Doppelhaushälfte aus den 1930er Jahren entwickeln sich über einem Sockelgeschoss eine Erdgeschosswohnung und eine Wohnung im Ober- und Dachgeschoss. Die seit 2014 im Hauses Wohnenden verfügen über einen großen Bestand von Design-Objekten zum Bewahren, Präsentieren und Benutzen. So galt es, zwei Wohnungen für eine Familie mit musealem Sammlungskonzept zu synchronisieren. Als Objekte kommen Möbel sowie Gartenmobiliar aus System 180® aus vier Jahrzehnten, sowie weitere Objekte und Leuchten, zur Ausstellung.
Das Leben im Museum soll dabei auch der Lebensqualität dienen. Ein ähnlicher Denkansatz wie sie das Denkmalschutzgesetz vorgibt, indem es davon ausgeht, dass Baudenkmale einer sinnvollen Nutzung zuzuführen sind, liegt auch der Renovierung und Sanierung zu Grunde. Denn nur die Nutzung sorgt dafür, dass die Gegenstände zusammen bleiben. Nur die Nutzung fördert Kenntnisse über Qualität und Wertung der Ideen und Ausführungen.
In Abstimmung mit den Gesellschaftern und der Geschäftsführung der Firma System 180 GmbH konnte die Sammlung erweitert und zusammengeführt werden. Im Außenbereich wurden Prototypen wie Kompostierer und Holzlagergestell aus Edelstahlrohren und -blechen neu hergestellt. Der Vertical Garden mildert den Anblick der vielbefahrenen Straße, er ist Versuchsanlage für eine einfach zu pflegende Begrünung und auch Zeichen für das, was dahinter stattfindet. Hochbeet, Reckstange, Schaukelgestell und Gartentisch runden das Gartenensemble ab.
Obwohl die Liegenschaft nicht unter Denkmalschutz steht, wurde sie behutsam renoviert und saniert. Vorgefundene Tapeten, Fliesen und Anstriche wurden meist entfernt, die Elektrotechnik mit Verkabelung gesamthaft erneuert.






















