Für die Ausstellungsbereiche in der Bunkerebene mit einer lichten Raumhöhe von 9 Metern basierte unser Konzept auf tiefstrahlenden Leuchten mit einem sehr engen Abstrahlwinkel ohne Nebenlicht. Ausschließlich die Ausstellungsstücke sollten so hell, wie konservatorisch verantwortbar, ausgeleuchtet sein. Es ging um die 25 m x 35 m große fensterlose Ebene, die in zwölf gleich große Bunker aufgeteilt ist. Auf dieser Fläche von etwa 600 Quadratmetern, wurden 200 Strahler zum gezielten Ausleuchten einzelner Raumszenerien in die vorhandenen Stromschienen eingesetzt.
Die Leuchten wurden in minimaler Eigengestalt hergestellt. Der Transformator ist im Dreiphasenadapter untergebracht. Die Leuchte kann in einem Raumwinkel von annähernd 180° stufenlos eingestellt werden und ist mit einer Niedervolt-Halogenlampe Typ G53 mit Entblendungskappe bestückt. Die Lampe mit einem Abstrahlwinkel von 4° wird über zwei Klemmbügel minimalistisch, ohne Einsatz von Werkzeug am Adapter fixiert. Durch die gewählten Lampen verschwinden die die oberen Bereiche der Wände sowie die Bunkerdecken in dunkler Höhe.
Die zusätzliche Variante einer Bodenleuchte ist speziell für die große Waffenvitrine und die Szenerie mit auf dem Boden verteiltem Waffenschrott entwickelt worden.
Dokumentation mitten in Europa 1914–1918
Auftraggeber
LVR-Industriemuseum, Oberhausen
Ruhr Museum auf Zollverein, Essen
Ausstellungsleitung
Prof. Heinrich Theodor Grütter, Dr. Walter Hauser
Lichtinszenierung
Jürg Steiner
Leuchtenentwicklung und Fertigung
müllerundröhrig gmbh, Essen
Beleuchtungseinrichtung
Evelution, Essen