Kinder, Krätze, Karitas

Waisenhäuser in der Frühen Neuzeit, Jahresausstellung der Frankeschen Stiftungen Halle (Wettbewerb)

Bei dem eingeladenen Wettbewerb lag das Augenmerk darauf, ein zurückhaltend-thematisch gestaltetes Ausstellungsdesign zu entwickeln, das den Franckeschen Geist sowohl in der damaligen als auch in der heutigen Zeit kognitiv und sinnlich erfahrbar macht. Dem Publikum wird so unaufdringlich vermittelt, dass die Ausstellung im Mittelalter beginnt und durch einen chronologisch-thematischen Ablauf ins 20. Jahrhundert hinein führt. Die jeweilige Zeit und die Örtlichkeiten wirken durch die Wandgestaltung in den Raum hinein, wo ein zentrales Möbel Objekte aufnimmt, schriftliche und mediale Ereignisse vermittelt und auch zum Sitzen einlädt. Uns erschien es wichtig, die zeitgenössisch überformten Räume neu zu definieren.

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Herrenlinie System 180®

Manschettenköpfe und Kragenstäbchen

In unregelmässigen Abständen verleitet der Gestaltungswille zu Entwicklungen aus Materialien für Böden und Verblendungen von System 180®, auch um die vorhandenen Maschinen noch weitgehender auszunutzen. Bieten sich nicht gerade Manschenttenknöpfe und Kragenstäbchen an? Könnte als weiterer Vorteil zu werten sein, dass eine Merchandising-Linie für System 180® entsteht, bei der nicht bedruckte Produkte aus dem Reich der Mitte, sondern Auratische aus der Mitte der Produktion mit eigenen Materialien und Maschinen entwickelt werden? Um für die Testphase kein Werkzeug herstellen zu müssen werden die systemtypischen Noppen als Bohrungen ausgeführt – in der Hoffnung auf baldige Verfeinerung.

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›Sculptura – European Sculpture Fair‹

im Schlüterhof des Berliner Zeughauses (Deutsches Historisches Museum)

Nicht die Tatsache, dass dieses Museum auf Zeit in einer Nacht aufzubauen war, bestimmte die klare, selbststehende Konfiguration. Vielmehr galt es, fühlbare Räume zu schaffen, hohe Wände bereitzustellen und die versteifenden Träger auch als optimale Halterung für Beleuchtung nutzbar zu machen.

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Leuchte ›Padova‹

Scheinwerfer aus Edelstahl und Glastubus

Durch den vorne aufgesetzten Endblendungstubus, der in unterschiedlichen Materialien erhältlich ist, bietet die Leuchte ›Padova‹ eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten und kann so ihr Äußeres immer wieder neu definieren. Dabei ist die Verwendung von Glas ebenso möglich wie ein Endblendungstubus aus pulverbeschichtetem Aluminium. Die Leuchte ›Padova‹ kann sowohl mit Halogen- als auch mit Power-LED-Lampen bestückt werden was den universellten Gebrauch dieser Leuchte gewährleistet. Durch den Einsatz der beiden verschiedenen Lampen, Halogen oder LED, die sich durch eine lange Brenndauer (ca. 50.000 Stunden) auszeichnen, ergeben sich auch in der Ausleuchtung der Objekte neue Möglichkeiten. Die Leuchte ist geeignet für die Aufnahme von Reflektorlampen 12V/50W (oder geringer) mit Fassung Gx 5,3. Die beiden letzten Fotos stammen aus der Ausstellung „Duell“ auf Burg Altena.

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Stadtbad Steglitz, Berlin

Sanierungs- und Umnutzungskonzept

Ende 2003 gelang es Gabriele Berger, die bereits das Bewegungsbad Marienfelde betreibt, das Grundstück unter der Maßgabe zu erwerben, das Bad in privatwirtschaftlicher Organisationsstruktur wieder in Betrieb zu nehmen. Wasserfitness in verschiedenen Ausprägungen soll über räumliche Vorgaben hinaus mit neuer Methodik adaptiert werden. 

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»Zwangsarbeit im Nationalsozialismus«

Beschränkter Gestaltungswettbewerb, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Entwurfskonzept
Der Entwurf basiert auf flächigen vertikalen Elmenten, die ein kräftiges Gitter oben in Position hält. Gemeinsam verfügt die Kombination über raumbildende Kraft, die sich sehr gut eignet für große Hallen. Durch das Modulare erweist sich die Fragmentierung und Verteilung der Struktur auf verschiedene vorgefundene Räume auch als gut zu praktizierende Möglichkeit.

Die Grundausstellungs- und Stützelemente bilden Wandrahmen, mit den Abmessungen 2,50 m x 1,50 m x 0,10 m. Die Rahmen bestehen aus einem Holzrahmen in die mittels Glasleisten Einscheibensicherheitsgläser beidseitig formschlüssig eingebracht werden können. Gläsernen Prismen (0,50 m x 0,50 m) ergänzen sich innerhalb eines Rasters von 4,00 m x 4,00 m Systemlänge. 

Sowohl die Prismen als auch die Präsentationstafeln lassen sich in den einzelnen Ausstellungsbereichen unterschiedlich nutzen, nämlich als Bild-, Text und Dokumententräger sowohl für Reproduktionen als auch für Originale, weiterhin als flache Vitrinen, als Projektionshintergründe, als interaktive Oberflächen und Träger für Flachbildschirme und Lautsprecher.

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Kategorisiert in Architektur

Schloss Hohenlimburg – Museologisches Gutachten

Stadt Hagen-Hohenlimburg

Schloss Hohenlimburg hat in seiner Originalität ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist fürstliches Eigentum des Hauses Bentheim-Tecklenburg und wurde 2008 von einer gemeinnützigen GmbH betrieben, deren Gesellschafter S. D. Maximilian Prinz zu Bentheim-Tecklenburg, der Förderkreis Deutsches Kaltwalzmuseum e.V., der Verein für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg e.V. und der Freundeskreis Schloss-Spiele Hohenlimburg e.V. war.

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Küche Mark II, System 180®

Berlin

Die Besonderheiten dieses Küchenmöbels liegen in den Edelstahlblech verkleideten Arbeitsflächen sowie in den ebenfalls aus Edelstahlblech hergestellten Schranktüren. Bei der Konstruktion der Schranktüren wurden nicht die standardmässigen, industriell gefertigten Türscharniere verwendet, sondern eigens für diese Küchenmodule entwickelte aussenliegende Scharniere.

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Kategorisiert in System 180

Telgter Wallfahrt

Museum Heimathaus Münsterland & Krippenmuseum, Telgte (Wettbewerb)

Im hier vorgestellten Entwurf für den Raum Wallfahrt setzt sich auch das erste Obergeschoss des Museums als Wallfahrt in Szene. Als gestalterisches Vorbild dient der Sacro Monte in Varese (Lombardei), der durch die architektonische und bildnerische Annäherung die Wallfahrt ohne textliche oder pädagogische Erklärung allen die sich dort aufhalten näher bringt – Kinder und Analphabeten eingeschlossen.
Am steilen Berg nordwestlich der Stadt Varese führt ein breiter Weg zum Sanktuarium der Maria des Rosenkranzes und das Publikum wird an 14 ›Kapellen‹ vorbei geführt, von denen keine zu betreten ist; vielmehr laden die manieristischen Kapellen, durch vergitterte Öffnungen ins Innere zu schauen.

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Kategorisiert in Architektur

Mobiliar ›Café Freistil‹

im Stadtbad Steglitz, Berlin

Es war der Wunsch der Bauherrin und Betreiberin Gabriele Berger das Café als etwas Eigenständiges entstehen zu lassen. Der Tisch und die stapelbaren Hocker aus gefaltetem Edelstahlblech sind besonders leicht. Die beiden Typen Beleuchtungskörper im Innenraum unterscheiden sich in Größe, Farbe und Lage: Über dem Tresen hängen blaue Kugeln, die in diesem Bereich ein eher kühles Licht für die dort Arbeitenden erzeugen. Im Gastraum ragen mattierte Kugeln aus der Wand und geben ein diffus-warmes Licht. Beide Leuchten lassen sich auch ohne Anmutungsverlust mit stromsparenden Lampen betreiben. Die Außenbeleuchtung dient der blendfreien Beleuchtung des Bodens und färbt die Längswand des Stadtbades in sanftem blau.

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