Transportrampe

Martin-Gropius-Bau Berlin

Obwohl es Freude macht, das System 180® in Form von Design-Objekten zu zeigen, gab es immer wieder Umstände, bei denen die Rohre mit flachgepressten Enden wegen ihrer konstruktiven Qualität zum Einsatz kamen. Der modulare Aufbau erlaubte auch in Situationen mit wenig Bewegungsfreiheit stabile Konstruktionen. Ein gutes Beispiel ist die temporäre Rampe am damaligen Hintereingang des Martin-Gropius-Baus. Ein direkter Zugang quer zum Gebäude war nicht möglich, weil nahe am Gebäude die Mauer, und noch näher die Grenze  zu Ost-Berlin verlief. Schwere Exponate gelangten über die Rampe ins Museum, sie konnten seitlich entlang der Rampe bis zum heutigen Haupteingang gefahren und dann um 90 Grad gedreht werden. Beauftragt wurde die Rampe von der Kunstspedition Hasenkamp, Köln.

Fotograf: Werner Zellien

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Museum der Avantgarde – Die Sammlung Sonnabend New York im Hamburger Bahnhof

Eine Ausstellung der ZEITGEIST Gesellschaft zur Förderung der Künste in Berlin e.V.

Die Schau dieser weltberühmten Privatsammlung organisierte die Zeitgeist-Gesellschaft unter der Leitung von Christos M. Joachimides. Jürg Steiners Gestaltung lag die Idee zugrunde, für das damals unausgebaute Haus 4 m hohe und 0,3 m starke, rhythmisch gestaffelte, mit Schlämmkreide gestrichene Wände quer zur Längsrichtung des Raumes zu stellen. Zum Schutz des Gebäudes blieben die vorhandenen Wände unbespielt. Der Rundgang mäandrierte aus der Haupthalle in die Seitenschiffe, um dort die Bewegung zur nächsten Etappe in der Längsachse zu vollziehen.

verloren, gefährdet, geschützt

Ehemaliges Arbeitsschutzmuseum, Berlin-Charlottenburg

Bei dieser Ausstellung, die vom Landeskonservator veranstaltet und von den Architekten Axel Östreich und Werner Weinkamm gestaltet wurde, war Jürg Steiner für das Licht verantwortlich. Der leergeräumte, gefährdete Bau mit seiner kreuzschiffigen Anlage im Stil der Hallenarchitektur des 19. Jahrhunderts war das erste Exponat.

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BASF

Geschichte und Entwicklung eines chemischen Industrieunternehmens in Deutschland

Rundgang
Der Rundgang wird durch Aneinanderreihung von 12 Raumteilen in zeitlicher Abfolge von 1865–1990 gebildet. Das System der Stellwände ist thematisch strukturiert. Es ermöglicht dem Besucher ein leichtes Zurechtfinden in der komplexen Ausstellung. Die Trennwände der einzelnen Räume (quer zur Gehrichtung) werden künstlerisch stark durchgearbeitet, bieten knappe, präzise Information, erregen Interesse für das jeweilige Thema. Die flankierenden Wände sind eher zurückhaltend, betont sachlich gehalten. Sie dienen der Vermittlung des Sachwissens. Dabei wird auf der linken Wand die technische Information dargestellt, auf der rechten, die gleichzeitig Raumtrennung zum Innern bildet, die Zeitgeschichte parallel zum jeweiligen Raum dokumentiert. Zusätzlich werden dreidimensionale Objekte und Ausstellungsvitrinen als Informationsträger benutzt.

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Orangerie ‘88 – Deutscher Kunsthandel im Schloss Charlottenburg

Orangerie Schloss Charlottenburg

Die siebte »Orangerie« fand wieder an ihrem angestammten Ort statt, der ihr den Namen gab. Das klare Gestaltungsprinzip vereinte harmonisch Raum und Innenausstattung. Die vielen Bilder konnten großzügig auf ausgewogen platzierten Wänden gehängt werden. Durch die diagonale Anordnung der Wandelemente wechselten kabinettartige und offene Räume einander ab.

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Prototypen der Design-Werkstatt

Kaufhaus Wertheim Berlin-Charlottenburg

Während des Westberliner Kulturhauptstadtjahres leitete der Designtheoretiker Christian Borngräber im Auftrag des Berliner Senats eine Möbelprototypen-Werkstatt. Für die Ausstellung im obersten Stock des Kaufhauses Wertheim am Kurfürstendamm ließ Jürg Steiner die gesamte Etage, einschließlich der Beleuchtung, ausräumen. Ein um eine Stufe erhöhter, mit Teppich ausgelegter, scheinbar schwebend eingebauter Boden gab vertiefte, verschieden große kreisrunde Inseln für die Exponate frei.

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Schätze aus dem Topkapi Serail – Das Zeitalter Süleymans des Prächtigen

Schloss Charlottenburg Berlin – Große Orangerie

Die eigens für die Exponate entwickelten Sicherheitsvitrinen waren praktisch das einzige Einrichtungselement der Ausstellung, deren Stärke im Immateriellen lag: blaue Glaskugeln hingen wie Moscheeampeln an feinen Kabeln zwischen den längs laufenden Stuckprofilen und liessen sich in jeder Lage platzieren. Peter Hans Göpfert schrieb in ›Die Welt‹, 28. Juni 1988: › Die Ausstellung will nicht etwa ›Lehranstalt‹, sondern zuallererst ein ›Ort des Genusses‹ sein – und das ist sie allein schon wegen der wundersamen, von bläulichen Kugellampen mit silbrigen Reflektoren gleichermaßen erhellten, festlichen Atmosphäre, mit der der Ausstellungsarchitekt Jürg Steiner die Charlottenburger Orangerie in einem bisher nie so erlebten Raumgefühl inszeniert.‹

Joseph Beuys Skulpturen und Objekte

Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg

Der langjährige Sekretär von Joseph Beuys, Heiner Bastian, stellte für die europäische Kulturhauptstadt 1988 Berlin die erste umfassende Retrospektive des Künstlers nach dessen Tod zusammen.

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Sammlung Goetze

Japanisch-Deutsches Zentrum, Berlin-Tiergarten

Die Sammlung des Verlegers Goetze zeichnet sich vor allem durch die teilweise über 1000 Jahre alten kalligrafischen Blätter japanischer Künstler aus. Der Direktor des Museums für Ostasiatische Kunst, Willibald Veit, betreute die Ausstellung in wissenschaftlicher Hinsicht.

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Schalenleuchte

Neuinterpretation eines alten Leuchtentyps

Die Firma Steiner Museumstechnik stellte die Leuchte über zehn Jahre in großer Zahl her, ohne jedoch Serienreife zu erreichen. Eine gedrückte Schale in Form eines Kugelabschnitts aus poliertem Aluminium offenbart sich nach unten als konvexer spiegelnder Abschluss und nach oben als konkaver Spiegel. Zwei Fassungen für Halogenlampen in Stabform lassen sich mit 150-W- oder 300-W-Lampen bestücken, die ein indirektes Licht erzeugen.

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