Temporäre Inszenierung

als Anregung für bauliche Veränderung

Der Vortrag von Jürg Steiner, gehalten am 6. Dezember 2002 im Von der Heydt-Museum in Wuppertal, thematisiert die Rolle temporärer architektonischer Inszenierungen als Impulsgeber für dauerhafte bauliche Veränderungen. Anhand zahlreicher internationaler Beispiele – von Las Vegas über den Martin-Gropius-Bau in Berlin bis hin zum Kraftwerk Vockerode – zeigt Steiner, wie temporäre architektonische Eingriffe nicht nur bestehende Räume neu interpretieren, sondern oft auch langfristige gestalterische Entwicklungen anstoßen können. Dabei geht es nicht nur um die Arbeit von Architekten und Ingenieuren, sondern auch um den Einfluss von Gärtnern, Künstlern und der Bevölkerung selbst. Die temporäre Architektur wird als kreatives und flexibles Mittel verstanden, um neue Nutzungsperspektiven für bestehende Gebäude zu eröffnen und städtische Räume kulturell aufzuwerten. Der Vortrag stellt die These zur Diskussion, dass temporäre Gestaltung dauerhaftes Bauen inspirieren kann – und beleuchtet gleichzeitig die Grenzen und Risiken solcher Übergangsarchitekturen.

 

Vortrag “Temporäre Inszenierung als Anregung für bauliche Veränderung”