Dieses Seilleitersystem überspannt als einziges seiner Art weite Entfernungen (bis zu 25 m). Die Leuchten sind gut ausrichtbar – dank des von Jürg Steiner entwickelten Drehrads. Das kreisförmig gebogene Federstahlelement hält einen Glaszylinder, lässt sich um die eigene Achse drehen und wird vom Federklemmhalter, der auch zwei Buchenholzplättchen mit Rillen im Abstand der beiden Leiter zusammenhält, in der gewählten Position fixiert. Der Entblendungstubus erhebt die Leuchte für Seilleiter weit über das Dekorative, die vergleichbaren System eigen sind.
Ein tragendes, stark durchhängendes Stahlseil hält im Abstand von ca. 1 m die beiden Seilleiter aus schwarz isoliertem Kupferdrahtgeflecht in der Horizontalen. Der Mantel wird mit nadelartigen Kontakten durchstoßen. Die Isolierung der Leiter bannt Brandgefahren, die nicht isolierte Systeme mit sich bringen.
Kennzeichen der Leuchte ist eine gute Entblendung des Nebenlichtes. Der mattierte Glaskörper, in dem eine Kaltlichtspiegellampe in der Lichtachse verschieblich klemmend festsitzt.
Das erste Bild zeigt die Leuchte in der Cà Barzizza in Venedig für die Ausstellung Karsten Klingbeil – Skulpturen 1983–1989 im Jahr 1990. Das zweite Bild stammt ebenfalls aus einer Ausstellung von Karsten Klingbeil im Sporting d’Hiver in Monte Carlo. Das dritte Bild zeigt eine Ausstellung von Karsten Klingbeil bei Abitare il Tempo in Verona. Das vierte Bild zeigt die Ausstellung Karsten Klingbeil – Skulpturen in der Mairie du XVIème Arrondissement in Paris. Das fünfte Bild entstand 1992 während der Ausstellung „Amerika 1492–1992. Neue Welten – Neue Wirklichkeiten“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin-Kreuzberg. Das sechste Bild stammt aus dem Stadtgeschichtlichen Museum Spandau und das letzte Bild zeigt das Märkische Museum, Stadtmuseum Berlin.