Regal für die Internationale Möbelmesse Köln 1988

System Steiner

Im Vertrauen auf einen zukünftigen Erfolg wurde zusammen mit der Museumstechnik GmbH die Entwicklung von Regalen mit an den Enden abgeplatteten Stahlrohren vorangetrieben. Bei diesem Exemplar aus dünnwandigem Rohr mit einem Durchmesser von 30 mm ist erstmals die später am meisten produzierte Grundform zu erkennen: Die vertikalen Leitern sind in einer Kraftrichtung mit Diagonalen ausgesteift und stabilisieren sich in der anderen dank der verbreiterten Knoten. Die Enden der horizontalen Stäbe quer zur Wand sind um 90 Grad abgewinkelt, sodass alle Schrauben parallel zueinander stehen. Das Rohr war für die Anwendung etwas dick. Es dauerte aber noch lange, bis für Möbel 20 mm-Rohre eingesetzt wurden.

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Regal »verliebt, verlobt, verheiratet«

System Steiner

Das Regal wurde für die von Claus-Peter C. Gross zusammengestellte Ausstellung »verliebt, verlobt, verheiratet« entwickelt, in dieser Form aber kein weiteres Mal gebaut. Beide Enden eines Stahlrohrs mit einem Durchmesser von 25 mm wurden flachgepresst, gelocht und zum Teil um 90 Grad abgebogen. Die Ausrichtung der Schrauben verändert sich bei jeder Tablarebene, entweder längs oder quer zur Hauptachse.
Dadurch versteift jeder vertikale Stab beide horizontalen Kraftrichtungen – das Regal ist stabil ohne Diagonalen. Das Möbelstück blieb zwar ein Prototyp, doch dank des unverwüstlichen Materials ist es heute noch in Benutzung und kann als ein Vorläufer des Systems 180® betrachtet werden.

Das erste Bild zeigt eine Zweitverwendung in einer Privatwohnung in den 1990er-Jahren, die beiden folgenden Schwarz-Weiß-Fotos dokumentieren eine Nutzung als Küchenregal, das vierte Bild zeigt das Regal in der Ausstellung, und die weiteren Aufnahmen stammen aus dem system180.museum.

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Messestand Aval PV

Cebit, Messegelände Hannover

Die Gestaltung des Messestandes verantworteten Wolfgang Schäfer und Jürg Steiner gemeinsam. Eine umlaufende Stufenreihe bildete auf drei Seiten die Kante eines Wasserbeckens. Von dieser Kante führten Treppen und Stege zu Inseln und zu einer Theke in einem Schiffsbug, von dem Hunderte von Schwanenhalsleuchten abstrahlten.

Pyramidentisch

Tisch mit System 180®

Für eine Festivität mussten schnell einige Tische hergestellt werden. Das Material des Lastgitterträgers für die Ausstellung ›Zeitgeist‹ eignete sich aufgrund seiner Form und Maße besonders gut. 28 Stäbe der gleichen Länge von 72 cm bilden ein stabiles Untergestell mit vier Eck- und zwei Mittelpfosten. Man hat die Möglichkeit, bequem die Füsse auf verschiedenen Positionen abzustützen. Dieser Tisch war die Basis des Systemgedankens für Möbel aus Stahlrohr des späteren Systems 180: 28 Stäbe, 14 Schrauben und 14 Muttern bilden ein System, das jeder zusammenbauen kann und das dank seiner Materialität unbegrenzt oft umzumontieren ist. Das Exemplar auf der Abbildung ist mit einer Glastischplatte ausgestattet.

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Zeitgeist – Montage Brunnenskulptur

Martin-Gropius-Bau, Berlin-Kreuzberg

Die Zeitgeist-Ausstellung präsentierte in der Nordrotunde des Martin-Gropius-Baus eine Brunnenskulptur von Sandro Chia und Enzo Cucchi. Kurz nach Inbetriebnahme funktionierten einige der Wasserauslässe nicht mehr. 

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Urregal des nachmaligen Systems 180®

Regal aus Rohr mit flachgepressten Enden

Dieses erste Regal aus Rohr mit flachgepressten Enden ist an seinem zweiten Standort 25 Jahre nach der Herstellung fotografiert worden. Die Rohre mit einem Durchmesser von 25 mm und einer Wandstärke von 1,5 mm hatte der Erfinder des Systems 180® in der provisorischen Schlosserei des Martin-Gropius-Baus eigenhändig gesägt, im Schraubstock gepresst und in der Ständerbohrmaschine gelocht.

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