Ausstellung ›Friedliche Revolution‹ 1989

Alexanderplatz, Berlin-Mitte (Wettbewerb)

 

Für 2009 – 20 Jahre nach der friedlichen Revolution der Bevölkerung der DDR – plante die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. eine Ausstellung im Herzen Berlins. Die Beteiligten, die im öffentlichen Raum starke Erinnerungsbilder schufen, sollen im öffentlichen Raum die Gelegenheit haben, an ihr geschichtsträchtiges Wirken zu erinnern. Nichtbeteiligte werden gleichsam in die Ausstellung gesogen und haben je nach Zeit und Neigung die Möglichkeit ihre Erinnerungen aufzufrischen, zu vertiefen oder zu revidieren.

Ein starkes Zeichen
Der Ausstellung muss daran gelegen sein, ein Merkzeichen zu erzeugen. Die Ausstellung selbst muss Symbol sein, damit sie sich beim Publikum ins Gedächtnis nistet und Eingang in den redaktionellen Bereich der Medien findet. Angeregt durch das Projekt ›Tempel der Vernunft‹ von Etienne-Louis Boullée aus dem Jahr 1793/94 (letztes Bild) wählen wir die zentrale Kuppel mit umliegenden Raumkontinuum als Raumvorgabe für die Ausstellung. Die Kuppel wird dabei nicht nur Symbol sein, vielmehr formt das Innere der Kuppel eine riesige Projektionsfläche – mitten in der Stadt –, die auf zwölf unterschiedlich langen Ausstellungswänden so ruht, dass der inhaltliche Zusammenhang sich von selbst ergibt und die statischen Gegebenheiten keine Verankerung auf dem Platz erfordern.

Unser Vorschlag wurde ausgewählt, mit der Arbeit wurde begonnen. Durch Veränderungen in der Auftraggeberschaft wurde der Wettbewerb im Jahr 2008 neu aufgerollt.

 

Auftraggeber
Robert Havemann Gesellschaft e.V.
Geschäftsführung: Dr. Thomas Weissbach

 

Ausstellungsleitung
Tom Sello

Entwurf
Jürg Steiner, Thorsten Lappe, Darius Radowski, Dirk Wienöbst, Claus Klimek, Colin Steiner

Mit Dank an Matthias Broda und Andreas Stadler von der System 180 GmbH

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